Re- und Upcycling industrieller Siliziumkarbid- und Siliziumnitridabfälle (TRANSFORM)
Das internationale Kooperationsprojekt „TRANSFORM“ wurde im Rahmen der strategischen Projektförderung mit der Republik Indien unter der Beteiligung des Lehrstuhls Keramische Werkstoffe, der Universität Bayreuth und der Firma QSIL Ingenieurkeramik GmbH sowie dem Indian Institute of Technology Madras (IIT Madras)und der Firma Carborundum Universal Limited (CUMI) im Rahmen der 2+2 Initiative des Indo-German Science and Technology Centre (IGSTC) für eine Laufzeit von drei Jahren bewilligt. Die Förderung wird vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung bereitgestellt.
Hierbei soll ein Verfahren entwickelt werden, um die bei der industriellen Grünbearbeitung von Siliziumkarbid- und -nitrid-Bauteilen anfallenden signifikanten Mengen an teurem und hochwertigen Material zu recyceln. Dieses Pulver ist teilweise mit keramischen Fremdmaterial oder anderen Stoffen verunreinigt. Eine gezielte Verbesserung bestimmter Eigenschaften des Materials ist zusätzlich geplant. Das Abfallpulver für dieses Projekt wird durch die Firmen QSIL und CUMI bereitgestellt. Parallel wird an der Universität Chennai daran gearbeitet, aus den gleichen Pulvern Filamente herzustellen, die für additive Fertigung geeignet sind. Aus den modifizierten Pulvern der Universitäten sollen durch die genannten Industriepartner keramische Produkte hergestellt werden.
Laufzeit: bis 30.09.2027
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektpartner: CUMI Ltd, IIT Madras, QSIL-I GmbH
Ansprechpartner: Prof. Dr. rer. nat. Günter Motz