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Fakultät für Ingenieurwissenschaften

Lehrstuhl Keramische Werkstoffe – Prof. Dr.-Ing. Stefan Schafföner

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Schnitzeljagd der 11. Klassen am TAO – WWG am 02.10.2024 zu Gast am Universitätscampus Bayreuth

2. Oktober 2024

Am 02.10.2024 fand eine von der ING organisierte Schnitzeljagd der 11. Klassen des WWG am Campus der Uni statt. Die Aufgabe war, von Station zu Station bzw. Workshop zu Workshop „zu jagen“. Dies wurde von den tapferen Teilnehmenden des WWG trotz Regen und in der ungewohnten Uni-Umgebung hervorragend gemeistert.

Den Schülerinnen und Schülern wurden im Rahmen von Vorträgen und Workshops theoretische und praktische Eindrücke über wissenschaftliche Themen und Inhalte der einzelnen Lehrstühle der ING-Fakultät vermittelt. Ein Workshop fand auch am Lehrstuhl Keramische Werkstoffe statt. Dort trafen sich mehrere 5er-Gruppen, teilweise verstärkt durch Lehrkräfte, in der Halle des Ofentechnikums. Im Zentrum der Hochtemperaturprozesstechnik gab es die Gelegenheit Besonderheiten über Keramiken zu erfahren, deren Anwendungen über Sanitärkeramiken und der obligatorischen Kaffeetasse weit hinausgehen. Die Teilnehmenden erfuhren u.a., dass Keramiken für die Luft- und Raumfahrt unerlässlich sind. Einerseits schützen Keramiken Raumfahrzeuge beim Wiedereintritt in die Atmosphäre vor Temperaturen > 1500 °C. Andererseits helfen sie dabei in Flugzeugen Emissionen zu senken, da sie sehr leicht sind (1/3 der sonst verwendeten Metalle) und damit wesentlich weniger Treibstoff verbraucht wird. Leichtbau ist auch beim Automobilbau gefragt, wo die keramische Bremsscheibe den Gewichtsvorteil und die höhere Temperaturbeständigkeit im Vergleich zum metallischen Pendant voll ausspielen kann. Das Keramik auch dünner, wie ein Haar und dennoch extrem fest sein kann, wurde anhand keramischer Elektrolysemembranen aus ZrO2 demonstriert, die einen wichtigen Beitrag zu H2-Herstellung und damit zur Energiewende liefern. Die besonderen Materialien und deren Eigenschaften konnten die Schülerinnen und Schüler hautnah und zum Anfassen in kleinen Experimenten erleben. In einer entspannten Atmosphäre wurde gemeinsam heiß diskutiert und wir hoffen, dass das deutliche Interesse der Teilnehmenden an der Materialwissenschaft vielleicht auch den Wunsch für ein Studium in Bayreuth geweckt hat.

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